Die diversen winterlichen Teilumbauten am HAZ Buggy waren ja schon ganz nett, aber es war an der Zeit es einmal richtig zu machen.
Ziel war auf jeden Fall eine Rennoptik gemäß Form follows Function.
Und clean sollte alles werden, inspiriert durch Kalle Langes Rennkäfer.
Später Nachmittag bei der Cruise Night - die erste Ausfahrt
Irgendwie habe ich es geschafft
Am 28.04.2011 ist der Buggy fertig.
Danke Anja für die Geduld.
Eine erste Testfahrt von 6 km zeigt, dass mit dem HBZ etwas nicht stimmte, der nicht den gewünschten Druck aufbaute ( es sollte sich später zeigen dass er defekt war, eine neuer HBZ löste das Problem ).
Aus Sicherheitsgründen ging es dann am 30.04.2011 auf dem Hänger nach Hannover. Für die kurzen Wege im Bereich des Maikäferteffen ging das mit den Bremsen grade so.
Aber wenn schon Hänger dann bitte Stilecht mit VW T3.
Weiter geht`s mit der Elektrik - es ist Land in sicht
Haube drauf, Scheibe und Lampen dran ( die Lampen sind die alten, nur schwarz gepulvert )
Die Streifen und die Panamera Aufkleber habe ich von der Fa. Meyer Beschriftungen aus Letmathe anfertigen und bekleben lassen. Das Thema Panamera hatte ich mal im Porsche Zentrum Lennetal auf einem grauen 356er gesehen.
Die Zeit wird knapp
Zum 1 Mai 2011 soll der Buggy doch beim Maikäfertreffen in Hannover sein bzw. Abends vorher schon zur Cruise Night.
Und es sind noch so viele Kleinigkeiten zu machen
Also - mit Freigabe meiner Frau Anja - schraube ich ab Anfang Februar fast jeden Abend am Buggy, an Wochenenden bis in die frühen Morgenstunden.
Tank rein und anschließen
Und dann die Elektrik - im Grunde habe ich alles nach einem Original Stromlaufplan aus den 70ern verlegt. Aus 2 gebrauchten Kabelbäumen mit Originalfabkodierungen.
Durch ein Blink-Relais von Kabel Schmid blinkt das Bremslicht einwandfrei.
Für die Druckschalter brauchte ich auch eine Gedenkminute, aber wenn man das Prinzip einmal verstanden hat.
Sitze sind auch schnell wieder drin.
Und die Bügelei ist auch montiert - man sieht hier auch die Rohre nach vorne.
Bischen staubig, aber sonst sieht sie schon ganz gut aus. Zeit die Karosse draufzusetzen.
Lichtmaschiene ist um ca. 180 ° gedreht und die Kabel durch eine kleine Ausfräsung durch dem Lima Fuß und unten durch den Gebläsekasten nach hinten verlegt.
Bremsleitungen nach hinten
Benzinleitung mit Filter verlegt
Zwischenzeitlich hatte auch der Motor wieder seinen angestammten Platz eingenommen.
Das Gasgestänge habe ich hinter den Gebläsekasten gelegt. Sieht clean aus, ist aber fast unmöglich einzustellen.
Die Antriebswellen sind vom T3 Bus und haben getriebeseitig Gelenke vom Schräglenker Kübel bekommen. Nur so passt Porsche auf Käfer.
Hier mal ein paar Details von der Hinterachse.
Schräglenker aus Alu vom Porsche 944
Federbeine von AST Suspension
HBZ montiert und Stahlflexleitungen verlegt.
Zeit sich mit den Bremsen zu beschäftigen
Rundrum kommen 4 Kolben Festsättel vom 944 zum Einsatz
Hinten geht das vergleichsweise einfach, ich verwende Aluschräglenker von 944
Für vorne habe ich dicke Titanplatten (Grade 4) besorgt, aus denen Kalle Adapter für die Achsschenkel gebaut hat.
Die Bremsscheiben stammen vom BMW 120i und stecken auf abgedrehten Käferscheiben die als Nabe dienen.
Hat auch alles TÜV bekommen
Schalthebel ist auch drin
Ebenfalls aus Kalles Rennkäfer. Eigenbau - bevor es die Kopie zu Kaufen gab
Die Handbremse stammt aus Kalles Rennkäfer. Vom HBZ führt die hintere Bremsleitung zur Handbremse, von dort nach hinten zu den Radbremszylindern.
Ja das Ganze hat TÜV bekommen.
Getriebe ist drin, Hydraulische Handbremse auch.
Schrauben in guter Gesellschaft
So, Aschse ist dran, Motor ist auch schon vorbereitet und hängt am Träger
Vorderachse, Getriebe und Bodengruppe liegen bzw. stehen bereit
Nachdem die Karosse zum Lackierer ging, war es an der Zeit alle noch benötigten Teile von der alten Bodengruppe abzubauen.
Die alte Bodengruppe samt Achse und Getriebe fand über die Bucht noch einen glücklichen Abnehmer. Wer weiß, vielleicht bin ich auf einem Treffen schon an ihr vorbeigelaufen .....
Zwischendurch ist auch mal Ablenkung nötig.
DasDragDay in Bitburg
Irgendwann sind alle Vorbereitungen abgeschlossen und der Lackierer kann loslegen.
Grau - was sonst.
Ist ein RAL Ton mit ein wenig Mattierer. Nr. muss ich mal nachsehen.
Die Baumarktfarbe die ich mit der Rolle aufgetragen hatte, musste natürlich komplett runter.
Die Haube ging dann zu Fa. Röhnert nach Wuppertal. Dort wurde das Armaturenbrett erneut geändert. Die Optik habe ich dem ich mir beim GF Buggy abgeschaut. Schließlich wurde alles mit Carbon überzogen. Der eigentliche Armaturenbretteinsatz ist abnehmbar.
Nach langem Kampf mit den Behörden bekam ich endlich mein kurzes Kennzeichen. Dafür wurde die Kennzeichenmulde hinten angepast und Gewinde zur Befestigung der Aluplatte einlaminiert. Die Mini-Beleuchtung stammt aus dem Custom Bike Zubehör und hat sogar ein CE Prüfzeichen.
Die Bügelei wurde von einer Hagener Firma gefertigt die normalerweise Leitern und Geländer in Schwimmbädern baut. Der Chef hat sich freundlicherweise viel Zeit genommen und ist regelmäßig zum Messen und anpunkten bei mir vorbeigekommen. Habe leider keine Fotos von der Anpassung der Streben nach vorne gemacht.
Zum Glück konnte die alte Bodengruppe recht lange rollfähig bleiben.
An der Karosse musste noch ein paar Löcher verschlossen sowie meine Anfangsfehler an der Kennzeichenmulde beseitigt werden.
Und aus dem U-Bügel sollte ein ordentlicher Käfig werden.
Zwischendurch musste auch das neue (gebrauchte) Getriebe aufgehübscht werden Es ist eines mit mittlerer Übersetzung, Kennbuchstabe habe ich grade nicht zur Hand. Anschl. 3 Schichten schwarzer Lack. leider kein Detailfoto.
Danach geht es direkt zum Profi.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
So, Mutters Garage wird zur Lackierkabine umfunktioniert.
Die Grundierung mache ich selber.
Das Finsh überlasse ich dann doch lieber dem Profi.
Um die Steifheit des Buggys zu erhöhen, habe ich mir bei http://www.hotrod.nl/ vorgebogene Vierkantrohre bestellt, die in das "U" der Schraubkante gesetzt werden.
In das Vierkantrohr habe ich sogenannte Anchor Nuts eingesetzt. In meinem Fall die "schwimmende" Variante damit noch ein wenig Spiel bleibt.
So kann die Buggy Karosse von oben verschraubt werden, von unten sieht man nichts un es bleibt "clean"
Weiter geht`s
Überflüssige Löcher weren verschlossen, Unebenheiten beseitigt.
Nix Spachtel - Verzinnen ist angesagt
Und da ein Buggyfahrer eh keine Heizung benötigt und sich Schaltung und Handbremse auch gravierend ändern sind auch an den Stellen einige Öffnungen zu verschließen. Natürlich sind diese zunächst verschweißt und die letzten Unebenheiten mit Zinn behandelt.
Dort wo der Rahmentunnel zusammengeschweißt ist, ist der Winkel des Übergangs doch recht "hart". Da muss ein sanfterer Übergnag her. Also dick Zinn drauf.
Das Gestell ist übrigens ein genialer Eigenbau von Kalle Lange.
Bei diesen ganzen Rohbauarbeiten war zwischendurch mal etwas Ablenkung nötig. Also schon mal Teile für`s Armaturenbrett bestellt. Anregungen gab`s in der Ultra VW aus GB.
Da eine Mexiko Bodengruppe keine Schräglenker hat, zum Glück aber die Aussparungen dafür, muss auch hier geschweißt werden. Ein Rest einer 1303 Bodengruppe diente als Spender.
Und dann musste Kalle wieder mit dem Schweißgerät ran.
Nun muss Kalle ran - Meister am Schweißgerät
In der Theorie ist es ganz einfach.
Den Bereich der Ausgeschnitten werden soll anzeichnen und mit dünner Trennscheibe schneiden.
Ich weiß nicht wie oft ich gemessen und gemessen und nochmal nachmessen habe um wirklich ganz sicher zu sein.
Und dann ging`s los mit der Flex.
Nachdem die Bodengruppe gesäubert und ausgebeult war, kam der Punkt sich über das Wie und Wo der Kürzung Gedanken zu machen.
Ein HAZ Dune Buggy hat eine um 37 cm gekürzte Bodengruppe.
Zum Glück gibt`s noch Fachliteratur.
Ausgangsbasis war eine sehr gute Mexiko Bodengruppe, mit ein paar kleinen Dellen hier und da und ner Menge Unterbodenschutz